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Jazz-News

  • 233/15: Jazz thing Mixtape auf ByteFM & onejazz
    18. November 2025
    Das nächste Jazz thing Mixtape gibt es am 23. November auf ByteFM und am 24. November auf onejazz.
  • Neustart: ELBJAZZ 2026
    18. November 2025
    Das ELBJAZZ-Festival findet im kommenden Jahr am 10. und 11. Juli in Hamburg statt.
  • Münster: Shortcut 2026
    18. November 2025
    Am 3. und 4. Januar gibt es wieder die Kurzversion des Jazzfestivals Münster namens „Shortcut“.
  • Köln: KLAENG Festival
    18. November 2025
    Dieses Jahr findet das KLAENG Festival am 29. und 30. November statt, wieder im Kölner Stadtgarten.
  • GANNA: Utopia
    18. November 2025
    Die ukrainische Stimmkünstlerin GANNA hat mit „Utopia“ ihr vorläufiges Magnum Opus vorgelegt.
  • 90: Downbeat Readers Poll
    18. November 2025
    Die Ergebnisse des „Downbeat Readers Poll“ 2025 finden sich in der Dezemberausgabe des Downbeat Magazine.
  • Jazz und Anderes im Radio
    17. November 2025
    Features und Konzertmitschnitte aus Jazz, World Music, Neuer Musik u.a.
  • Jazz und Anderes im Fernsehen
    17. November 2025
    Konzerte, Dokumentationen, Porträts und Magazine im TV
  • Peter Lehel Quartett – Paul Auster Jazz
    17. November 2025
    Zu diesem Repertoire für sein langjähriges Quartett ließ sich Saxofonist Peter Lehel inspirieren von der Literatur des US-Schriftstellers Paul Auster. Lehels meist schmales, konzentriertes Saxofonspiel durchzieht Kompositionen von reflektiertem Jazz über lässige Fusion bis zu souligen Balladen. Die teils melodieführenden, anderswo frei improvisierten Saxofonlinien werden souverän eingerahmt durch Riffs, Rhythmen, Harmonien und Linien von Ull […]
  • Rebekka Bakken – Nord
    17. November 2025
    Sie sang Kammer-Jazz, Tom Waits oder Country, lebte in New York, Wien und Schweden. Jetzt besinnt sich Rebekka Bakken radikal auf ihre Herkunft. „Nord“ ist das erste Album, auf dem die Norwegerin fast ausschließlich in ihrer Muttersprache zu hören ist. Nach vielen Jahren im Ausland könne sie den Stücken aus ihrer Kindheit – Kirchenhymnen, Schlaflieder, […]

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.