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Nächste Tagung:

 

Am 16./17. November 2024 sind wir zu Gast beim Jazzklub Möwenschrei in Kappeln.

Austausch und Kennenlernen am 16.11 vor/bei der Veranstaltung, Tagung am 17.11

Interessierte Verantwortliche von Vereinen, die noch nicht dabei waren, sind herzlich willkommen

Veranstaltungsort ist die Alte Maschinenhalle, Bahnhofsweg 36a

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Der Ablauf:

Samstag, 16.11
14:00 Treffen am Veranstaltungsort, kleiner Imbiss
17:00 Konzert (bis ca. 19:00)
Kleine Pause
20:00 Jam-Session (bis ca. 22:00)

Sonntag, 17.11
11:00 Tagung im Veranstaltungsraum
13:00 Abschluss

Jazz-News

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    13. September 2024
    Der Jazzforscher und Autor Dan Morgenstern ist am 7. September im Alter von 94 Jahren in Manhattan, New York, gestorben.
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    13. September 2024
    Der Preis der deutschen Schallplattenkritik feierte am 10. September sein 60-jähriges Bestehen.
  • Berlin: Art Week Soundfestival
    13. September 2024
    In diesem Jahr findet im Rahmen der Berlin Art Week im Museum Hamburger Bahnhof ein Soundfestival mit Performances und Talks statt.
  • Gwangju Biennale: Pansori – A Soundscape Of The 21st Century
    13. September 2024
    Die noch bis zum 1. Dezember laufende Gwangju Biennale feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen mit der Ausstellung „Pansori – A Soundscape Of The 21st Century“.
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    12. September 2024
    Der in Österreich geborene Pianist hat – sein Vorname verrät es – eine besondere und familiäre Beziehung zu Japan. Mit seinem Kaiju Project (und anderen seiner Formationen) schlägt Aseo Friesacher gerne Brücken zwischen Jazz und traditioneller japanischer Musik. Nach Japan klingen nicht nur die meisten Melodien auf diesem Album, aus Japan kommen auch zwei der […]
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    12. September 2024
    Trompeter Nils Wülker hat sich über Jahre in sehr unterschiedlichen Besetzungen von der Band bis zum Orchester ein breites musikalisches Spektrum von Jazz bis Soul, Pop und klassischen Elementen erspielt. Im Trompeten-Gitarren-Duo werden nun die Möglichkeiten dieser auf zwei musikalische Stimmen reduzierten Besetzung detailliert ausgelotet. Mit Trompete und Flügelhorn einerseits und elektrischen sowie akustischen Gitarren […]
  • Alto For Two – Alto For Two
    12. September 2024
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  • RIP: Sérgio Mendes
    10. September 2024
    Am 5. September ist Sérgio Santos Mendes 83-jährig in Los Angeles gestorben.
  • EJN Award: Budapest Music Center
    10. September 2024
    Das Budapest Music Center wird in diesem Jahr mit dem „EJN Award For Adventurous Programming“ ausgezeichnet.
  • Köln: Neue NICA artists
    10. September 2024
    Kürzlich wurden die neuen Stipendiat/-innen für das Förderprogramm „NICA artist development“ bekannt gegeben.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.