Aktuelles:

 

    IG Jazz-Nord    

Nächste Tagung:

07./08. Oktober 2023 in Wildeshausen

 

Tips:

 

Elaine Thomas

OVER 35 YEARS LIVE ON STAGE! Tribute to Billie Holiday Konzertreihe 

 

Quedlinburg

19.Quedlinburger Dixieland- und Swingtage 23.-25.06.2023

Jazz-News

  • RIP: Tina Turner
    26. Mai 2023
    In der Nacht auf Mittwoch, 24. Mai, ist Tina Turner im schweizerischen Küsnacht gestorben, sie wurde 83 Jahre alt.
  • Freiburg: Musik + Lebensart
    26. Mai 2023
    „Musik + Lebensart“ heißt eine neue Messe, die am 21. und 22. Oktober in Freiburg im Breisgau stattfinden soll.
  • Elbphilharmonie: Saison 2023/24
    26. Mai 2023
    Die Elbphilharmonie Hamburg hat das Programm der nächsten Spielzeit veröffentlicht, in der es auch wieder Weltmusik, Klassik der Welt und Jazz geben wird.
  • Hof: JazzNights
    26. Mai 2023
    Heute startet im bayerischen Hof die neue Konzertreihe HofJazzNights.
  • 30: Plöner Jazz-Festival
    26. Mai 2023
    Das Jazz-Festival in Plön in der holsteinischen Schweiz wird in diesem Jahr 30 Jahre alt.
  • Richie Beirach – Leaving
    25. Mai 2023
    Wer wissen will, wie „Deutschlands wahrscheinlichst glücklichster Jazzmusiker“ (laut Jazz-thing-Porträt in Heft 146) klingt, ist bei der ersten Soloaufnahme von Klaviergroßmeister Richie Beirach seit 1981 bestens aufgehoben: Auf „Leaving“ präsentiert sich der seit seiner Hochschulpensionierung auf einem Bauernhof in der Pfalz lebende 75-Jährige in Bestform. Mit seinem charakteristischen glasklaren Anschlag, seinem Assoziationsreichtum und seinem großen […]
  • Stefan Karl Schmid & SJO – You Are The Universe
    25. Mai 2023
    Dort, wo Stefan Karl Schmid die Musik für „You Are The Universe“, sein neues Album, komponiert und arrangiert hat, sind Nordlichter nur eine Frage der Zeit. In eine Künstlerresidenz in Siglufjörður, einer der nördlichsten Städte Islands, hat der Kölner Saxofonist, Klarinettist und Komponist mit isländischen Wurzeln die Inspiration gefunden, den Pulsschlag des Universums in Musik […]
  • Artemis – In Real Time
    25. Mai 2023
    Klar, Artemis ist eine reine Frauenband. Doch schon vor fünf Jahren in Newport fegte Artemis alle Fragen nach „Gender“, „Race“ und „Class“ vom Tisch. Eine geile Band war das, musikalisch und technisch auf allerhöchster Höhe, brillant, fest verwurzelt im modernen Jazz. Mit „In Real Time“ ist Artemis nun in ein neues Zeitalter getreten. Die Pianistin […]
  • 149: Die neue Jazz-thing-Ausgabe
    23. Mai 2023
    Die neue, 149. Ausgabe von Jazz thing ist ab dem 27. Mai am Kiosk - und kurz zuvor bei den Abonnent/-innen.
  • USA: JJA Jazz Awards
    23. Mai 2023
    Zum 28. Mal vergibt die amerikanische „Jazz Journalists Association“ (JJA) ihre „JJA Jazz Awards“ in insgesamt 49 Kategorien.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.