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Jazz-News

  • Pablo Held Trio – Who We Are
    18. April 2024
    Es macht Spaß, Pablo Held über die Jahre bei seiner Entwicklung zu beobachten. Am Anfang seiner Karriere vielleicht mit etwas zu viel Vorschusslorbeeren überhäuft, hat er doch stets alle Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, erfüllt und ist mittlerweile nicht mehr aus dem internationalen Jazzgeschehen wegzudenken. Auf „Who We Are“ stellt er sich nun die […]
  • Jan Lovšin – Lilac Orchestra
    18. April 2024
    Jan Lovšin kommt aus Slowenien. Er ist Sänger, Komponist und Arrangeur der sieben Stücke, die er hier mit dem groß besetzten, 18-köpfigen österreichischen Lilac Orchestra präsentiert. Die Musik ist anders, als der sonst oft gehörte und meist runtergespulte Bigbandjazz, auf den sich so einige der großen Klangkörper traditionsverliebt verlassen. Für Lovšin ist das kein Thema, […]
  • Jasper Somsen / Enrico Pieranunzi / Gabriele Mirabassi – Traveller’s Way
    18. April 2024
    Ein Gipfeltreffen des europäischen Jazz ist diese Trioplatte. Der italienische Pianist Enrico Pie­ranunzi, sein Landsmann Gabriele Mirabassi an der Klarinette – übrigens einer der ganz Großen an seinem Instrument – und der schwedi­sche Bassist Jasper Somsen zelebrieren auf „Traveller’s Way“ eine intime Triomusik, die zwar meistens ruhig abläuft, aber dennoch aufregend ist. Bis auf zwei […]
  • Mia Knop Jakobsen – Mit Leichtigkeit
    17. April 2024
    Zurzeit ist Mia Knop Jakobsen in Barcelona, wo sie einen Master in Komposition und Technologie macht. Dieses Thema hat auch mit ihrem Debütalbum „Ease“ (miaknopjacobsen.com) zu tun, das sie am 19. April im Eigenverlag veröffentlicht. Für die gebürtige Dänin, die in Potsdam aufgewachsen ist und Gesang am Jazzinstitut Berlin studiert hat, ist es ein Album, […]
  • Lebenswerk: Alexander von Schlippenbach
    16. April 2024
    Die Jury des Deutschen Jazzpreises zeichnet Alexander von Schlippenbach für sein Lebenswerk aus.
  • 6: Jazzwoche Berlin
    16. April 2024
    Zum sechsten Mal findet vom 1. bis 7. Juni die Jazzwoche Berlin statt, auf der sich in verschiedenen Berliner Spielstätten die Hauptstadt-Szene für Jazz und improvisierte Musik präsentiert.
  • Gestorben: Maurice El Médioni
    16. April 2024
    Am 25. März ist - wie jetzt erst bekannt wurde - der Algerier Maurice El Médioni im Alter von 95 Jahren gestorben.
  • 39: INNtöne
    16. April 2024
    Zum 39. Mal findet in Diersbach in Oberösterreich das INNtöne Jazzfestival statt.
  • Köln: Europe Jazz Conference 2026
    16. April 2024
    Vorstand und Geschäftsführung vom „Europe Jazz Network“ (EJN) haben entschieden, die „Europe Jazz Conference“ 2026 in Köln stattfinden zu lassen.
  • Jazz und Anderes im Radio
    15. April 2024
    Features und Konzertmitschnitte aus Jazz, World Music, Neuer Musik u.a.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.