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    IG Jazz-Nord    

Nächste Tagung:

 

Am 16./17. November 2024 sind wir zu Gast beim Jazzklub Möwenschrei in Kappeln.

Austausch und Kennenlernen am 16.11 vor/bei der Veranstaltung, Tagung am 17.11

Interessierte Verantwortliche von Vereinen, die noch nicht dabei waren, sind herzlich willkommen

Veranstaltungsort ist die Alte Maschinenhalle, Bahnhofsweg 36a

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Der Ablauf:

Samstag, 16.11
14:00 Treffen am Veranstaltungsort, kleiner Imbiss
17:00 Konzert (bis ca. 19:00)
Kleine Pause
20:00 Jam-Session (bis ca. 22:00)

Sonntag, 17.11
11:00 Tagung im Veranstaltungsraum
13:00 Abschluss

Jazz-News

  • Videopremiere – PRIM – Time Lapse Echoes
    03. Mai 2024
    Unsere heutige Videopremiere kommt vom österreichischen Modern Jazz-Trio PRIM. Auf unserem Stand auf der diesjährigen jazzahead! in Bremen sprachen uns die Musiker an und erzählten, dass sie noch einige unveröffentlichte Videoaufnahmen von ihrem Mitschnitt im Wiener Porgy & Bess Club vom Anfang des Jahres hätten. Ideal für unser Format. Bühne frei!
  • Dresden: Musikfestspiele
    03. Mai 2024
    Am 8. Mai beginnen die diesjährigen Dresdener Musikfestspiele unter dem Motto „Horizonte“.
  • Berlin: Moor Mother
    03. Mai 2024
    Von den insgesamt drei Europa-Konzerten zu „The Great Bailout“ mit Moor Mother findet das einzige Deutschlandkonzert am 9. Mai in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz statt.
  • New York: Vision-Festival
    03. Mai 2024
    Das diesjährige New Yorker Vision-Festival wird vom 18. bis 23. Juni im Roulette in Brooklyn stattfinden und das Lebenswerk des Bassisten William Parker ehren.
  • Aya Nakamura: Eröffnungssong für Olympia
    03. Mai 2024
    Die derzeit weltweit erfolgreichste Sängerin Frankreichs, Aya Nakamura, soll die Olympischen Spiele in Paris mit einem Édith-Piaf-Stück eröffnen.
  • Berlin: Henry-Taylor-Ausstellung
    03. Mai 2024
    Die Ausstellung „You Me“ mit Werken von Henry Taylor wird noch bis zum 19. Mai im Berliner Schinkelpavillon gezeigt.
  • Mary Halvorson – Cloudward
    02. Mai 2024
    Wer A und B sagt, muss auch C sagen. Nach „Amaryllis“ und „Belladonna“ ist „Cloudward“ schon Mary Halvorsons drittes Album auf ­Nonesuch. Es gibt hier ein Wiederhören mit dem grandiosen Amaryllis-Sextett, ihrer Workingband, mit der sie zuletzt auch auf Tournee war. Schon vom Klangbild her ist dieses Sextett (ohne Klavier und Holzbläser) eine rare Delika­tesse. […]
  • Ghost-Note – Mustard N‘Onions
    02. Mai 2024
    Der Begriff „Produktenttäuschung“ ist für das Kollektiv Ghost-Note rund um die beiden Snarky-Puppy-Schlagwerker Robert „Sput“ Searight und Nate Werth ein Fremdwort. „Is it dance that you want, is it dance that you need? We‘re gonna give it to you!“, gibt die unter anderen mit Bassist MonoNeon besetzte Musikerversammlung in der Nummer „Bad Knees“ zu Protokoll. […]
  • Chantal Acda & The Atlantic Drifters – Silently Held
    02. Mai 2024
    Wer Verletzlichkeit in der Musik transportieren will, der bewegt sich auf dünnem Eis. Ist das Resultat authentisch oder nur aufgesetzt, berührt es, oder muss man sich vor lauter plakativer Selbstentblößung gleich fremdschämen? Die niederländische Vokalistin Chantal Acda meistert dieses heikle Problem, indem sie einfach ihrem Instinkt folgt. Das tat sie schon bei früheren Veröffentlichungen, folgte […]
  • Nautilus – Live At King Georg
    02. Mai 2024
    Mittlerweile gibt es bei uns von dem Tokioter Trio drei Alben, auf denen der Leader, Schlagzeuger Toshiyuki Sasaki, mit seinen zwei Kollegen eine fein austarierte Mischung eigener Kompositionen und Cover spielt. Im vergangenen Jahr waren sie erstmals auf Europatournee, traten dabei auch im Kölner Klub King Georg auf. Davon bietet dieses Livealbum sechs Stücke, darunter […]

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.